Dass nichts so sicher sei wie ständige Veränderung, ist eine Trivialität. Externe Veränderungen (“VUCA”) treffen auf intern angestoßene – und das eher beschleunigt. Der Wunsch nach Strukturierung von Change Management Prozessen ist nicht neu, aber dringlich.
Kotter’s Change Management Modell hat mittlerweile einen außergewöhnlichen Bekanntheitsgrad erreicht. Es stellt ein Soll-Konzept für geplante Veränderungen dar. Kotter betont aber, dass Anstöße zu Veränderungen durch aus “von unten” oder aus dem Mittleren Management kommen können. Das Konzept macht auch deutlich, dass Change Management Prozesse in Meinungsverschiedenheiten und Konflikten verlaufen, und dass verschiedene Menschen dabei sehr unterschiedliche Rollen wahrnehmen.
Meine Aufgabe in Change Prozessen war und ist oft die methodische und “psychologische” Begleitung. Letztlich ist Kotter’s Konzept absolut naheliegend, und die Headlines seiner Stufen lassen sich sehr einfach in sehr bekannte Methoden-Begriffe übersetzen:
Letztlich kommt es aber darauf an, diese Begriffe mit Leben zu erfüllen – wenn sie ernst genommen werden, kein Problem! Woraus folgt, dass wer meint es hier bei window dressing / Lippenbekenntnissen belassen zu können, große Probleme ernten wird…